"Beichte"
Da hier gerade niemand ist, der mir meine Beichte abnimmt, vertrau ich das der großen weiten Blogwelt an.
Mir ist gerade bewusst geworden, dass ich mich auf dem Gebiet, über welches ich einen Eintrag weiter unten so ausführlich berichtet hab, eigentlich permanent verstelle und mich nie so zeige, wie ich wirklich bin. Nun sitz ich hier laut schluchzend, die Tränen laufen mir die Wangen runter; Tränen, die ich wegen mir selbst und meiner Ängste vergiesse. Mir ist klar geworden, dass ich mich eigentlich pausenlos als irgendjemanden darstelle, der ich gar nicht bin, nur um irgendeinen Eindruck dadurch zu schinden und etwas damit zu erreichen. Und ich halte es nicht mehr aus, diesen Eindruck noch länger aufrecht zu erhalten. Mich kostet das einfach zu viel Kraft und Schmerzen.
Ich wollte den Eindruck erwecken, durch meine Offenheit supergut für Beziehungen tauglich zu sein. Die Offenheit war allerdings auch nur eine kalkulierte, berechnende. Ich hatte solche Angst vor Beziehungen und den Konsequenzen, die sie mit sich bringen würden, und von denen ich dachte, ich würde sie nicht verkraften können. Lieber hab ich einen Schein aufrechterhalten, einen zugegebenermaßen fiesen, unauthentischen Schein, damit keiner spürt, wie zerbrechlich ich bin, wie unsicher und ängstlich. Und genau deswegen sehne ich mich nach einer starken Schulter zum Anlehnen, weil ich selbst so zerbrechlich bin, es aber niemandem zeigen will. Stattdessen setz ich mir eine Maske der Souveränität auf, die mich schützen soll vor leidvollen Erfahrungen, die ausgelöst werden könnten, würde ich meine Verletzlichkeit zeigen. Doch genau durch diese Maske der Unaufrichtigkeit lasse ich andere nicht an meiner Einmaligkeit und Ehrlichkeit teilhaben, sondern bin wie ein Gaukler, der vorgibt, alles zu verstehen und alles zu verzeihen. Dadurch bin ich eigentlich komplett beziehungsunfähig.
Mir ist gerade bewusst geworden, dass ich mich auf dem Gebiet, über welches ich einen Eintrag weiter unten so ausführlich berichtet hab, eigentlich permanent verstelle und mich nie so zeige, wie ich wirklich bin. Nun sitz ich hier laut schluchzend, die Tränen laufen mir die Wangen runter; Tränen, die ich wegen mir selbst und meiner Ängste vergiesse. Mir ist klar geworden, dass ich mich eigentlich pausenlos als irgendjemanden darstelle, der ich gar nicht bin, nur um irgendeinen Eindruck dadurch zu schinden und etwas damit zu erreichen. Und ich halte es nicht mehr aus, diesen Eindruck noch länger aufrecht zu erhalten. Mich kostet das einfach zu viel Kraft und Schmerzen.
Ich wollte den Eindruck erwecken, durch meine Offenheit supergut für Beziehungen tauglich zu sein. Die Offenheit war allerdings auch nur eine kalkulierte, berechnende. Ich hatte solche Angst vor Beziehungen und den Konsequenzen, die sie mit sich bringen würden, und von denen ich dachte, ich würde sie nicht verkraften können. Lieber hab ich einen Schein aufrechterhalten, einen zugegebenermaßen fiesen, unauthentischen Schein, damit keiner spürt, wie zerbrechlich ich bin, wie unsicher und ängstlich. Und genau deswegen sehne ich mich nach einer starken Schulter zum Anlehnen, weil ich selbst so zerbrechlich bin, es aber niemandem zeigen will. Stattdessen setz ich mir eine Maske der Souveränität auf, die mich schützen soll vor leidvollen Erfahrungen, die ausgelöst werden könnten, würde ich meine Verletzlichkeit zeigen. Doch genau durch diese Maske der Unaufrichtigkeit lasse ich andere nicht an meiner Einmaligkeit und Ehrlichkeit teilhaben, sondern bin wie ein Gaukler, der vorgibt, alles zu verstehen und alles zu verzeihen. Dadurch bin ich eigentlich komplett beziehungsunfähig.
Astrotante Annie - 10. Mär, 18:15
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